Thematischer Lebenslauf von David N. Jansen
Berufsziel
Ich arbeite als Dienstleister in einer internationalen, mehrsprachigen Umgebung.
Ich suche und beurteile Lösungen von technischen Problemen auf hohem universitärem Niveau. |
Mögliche Arbeitsgebiete:
wissenschaftliche Lehre und Forschung;
Berater für Entwurf und Architektur von IT-Systemen;
technischer Übersetzer
Diese Art von Arbeit finde ich interessant,
und sie schließt gut bei meinen persönlichen Stärken an:
- Ich bin Dienstleister und arbeite am liebsten für einen (internen oder externen) Kunden.
In meiner heutigen Arbeit kann ich z. B. Studenten als (Unterrichts-)Abnehmer betrachten.
- Ich bin international ausgerichtet:
ich habe jahrelang in der Schweiz, den Niederlanden und Deutschland gewohnt
und bin bereit, in ein anderes Land umzuziehen.
Zur Zeit spreche und schreibe ich bei meiner Arbeit täglich Niederländisch und Englisch;
ich spreche fast täglich Deutsch, Französisch und Schweizerdeutsch.
Ich habe Grundkenntnisse in Italienisch, Latein, klassisches Griechisch und Hebräisch
und habe früher acht weitere Sprachen gelernt.
- Ich bin stark im Analysieren und in Regeln fassen einer komplexen Situation.
Das wende ich z. B. in meiner Arbeit an IT-Systemen und akademischen Fallstudien an,
wo ich die Anforderungen an Systeme genau beschrieben habe.
- Ich präsentiere und diskutiere gerne ein Sachthema,
z. B. bei Vorträgen an wissenschaftlichen Tagungen
oder beim Reviewen wissenschaftlicher Artikel.
- Daneben habe ich breites Interesse, ich bin sehr neugierig und habe breites Allgemeinwissen
(z. B. anwendbar beim Entwurf von IT-Systemen aus verschiedenen Bereichen).
Ich habe ein hohes Pflichtbewusstsein und arbeite genau.
Arbeitserfahrung
Sie können sich auch einen chronologischen Lebenslauf ansehen.
- Ich habe in all meinen universitären Anstellungen geforscht und damit über 20 Jahre Erfahrung.
Ich präsentiere regelmäßig neue Forschungsresultate auf internationalen Tagungen.
Publikationen
- Ich habe unterrichtet:
3½ Jahre als Hilfsassistent am Mathematischen Institut der Universität Bern (25%-Stelle);
als Teil meiner Promotionsassistenz an der Universität Twente
z. B. das Fach Informationssystemmodellierung und später Systemvalidation;
an der Universität des Saarlandes u. a. Vorlesungen über Datennetze und Verifikation;
in Nijmegen z. B. ICT-Infrastrukturen,
in Peking diskrete Mathematik.
- Ich habe IT-Systeme entworfen und programmiert:
drei Jahre als Analytiker/Programmierer bei Lynx Software Research, Langenthal, Schweiz (25%-Stelle),
wo ich verschiedene Teile der Verwaltungslösung MIRACLE bearbeitet habe;
als Promotionsassistent an der Universität Twente habe ich etwa anderthalb Jahre an der Erweiterung von TCM (Toolkit for Conceptual Modelling) gearbeitet;
in den letzten Jahren habe ich zu MRMC (Markov Reward Model Checker) beigetragen.
Meine Forschung gewinnt Realitätsnähe durch regelmäßige Fallstudien.
Ferner habe ich das Katalog- und Ausleihe-System der Bellettrie-Bibliothek automatisiert.
- Ich war Mitglied diverser Vorstände:
der Fachschaft Mathematik, Statistik, Informatik
und des StudentInnenRats (vertreten die Interessen der Studenten) an der Universität Bern;
des Doktorandenbeirats des Graduiertenkollegs SIKS
(vertritt die Interessen der Doktoranden gegenüber SIKS);
der Bellettrie-Bibliothek (eines studentischen Vereins an der Universität Twente).
- Ich habe ehrenamtlich im Campo Rasa gearbeitet, einem christlichen Kurs- und Ferienzentrum.
Später habe ich in den Kirchgemeinden, deren Mitglied ich jeweils war, aktiv mitgearbeitet, z. B. beim Mitteilungsblatt und dem Projekt Sonrise Twente.
IT-Kenntnisse
C, C++, Pascal, Assembler, HTML, PHP, Perl, XML, Grundkenntnisse Visual Basic
Microsoft Office, MS Access, MySQL, MUMPS
Windows, Unix / Linux, MS-DOS
UML
Projekterfahrung (vor allem Software)
- MRMC (2005–2011)
Ziel: Model-checking von Markovketten
(lineare Gleichungssysteme lösen).
Mein Beitrag: Lumping (kleinere, äquivalente Markovketten suchen), effizientere Datenstrukturen, Leistungsmessung.
Programmiersprache: C.
- Bellettrie
- Katalogverwaltung (1999–2003)
Ziel: Online Public-access-Katalog, Unterstützung der Inventur
- Ausleiheverwaltung (2001–2008)
Ziel: Kunden- und Ausleiheverwaltung inkl. Reservationen und Rückrufen
Mein Beitrag: mehrere Versionen des kompletten Systems entwerfen und implementieren;
eine Vorlesung begleiten, in der 40 Studenten Teile einer Webapplikation erstellten.
Das System ist noch vollständig in Gebrauch.
Programmiersprachen: (MUMPS,) Visual Basic, (Perl,) PHP, HTML, JavaScript.
Datenbanken: (MUMPS,) MS-Access, MySQL.
- Toolkit for Conceptual Modelling (TCM)
(1998–2000)
Ziel: Diagramme in UML und anderen Sprachen erstellen.
Mein Beitrag: Statecharts,
allgemeine Module für hierarchische Diagrame,
Interface mit dem Modellüberprüfer Kronos,
einen Studenten begleiten, der ein Interface nach XML/XMI erstellt hat.
Programmiersprachen: C++, XML
- Genealogiesystem (ca. 1990–2000)
Ziel: genealogische Daten speichern und präsentieren in Stammbäumen, Ahnentafeln u. ä.
Mein Beitrag: mehrere Versionen des kompletten Systems entwerfen und implementieren.
Die MUMPS-Version kann minimal 300.000 Personen verarbeiten.
(Die Daten stehen zur Zeit hier.)
Programmiersprachen: Basic, (C,) MUMPS.
Datenbank: MUMPS
- MIRACLE (1990–1993)
Ziel: Firmenverwaltung (Kreditoren, Debitoren, Vorrat, Buchhaltung...)
Mein Beitrag: Zugangsverwaltung, GUI, Interface zwischen Clipper und andern Teilen.
Programmiersprachen: Assembler, Clipper, Pascal.
Datenbank: Clipper / dBASE.
- Logistisches Projekt: Umzug der Bellettrie-Bibliothek (1999–2003)
Wir zogen mit 13.000 Bänden drei Mal um,
weil unsere Räumlichkeiten renoviert wurden.
Der Umzug selbst dauerte etwa je 12 Manntage einer Umzugsfirma.
Gelöste Probleme: Anforderungen an den neuen Raum sammeln und nach außen vertreten;
Übereinstimmung über die Einrichtung des neuen Raum erhandeln;
alle Bände einpassen;
dafür sorgen, dass jeder Band an den richtigen Ort kommt.
Wir hatten verschiedene, teils inkompatible Schranksysteme.
Untersuchte eingebettete Systeme
- European Train Control System (ETCS) (2004, 2007)
Im Rahmen der stochastischen Erweiterung von Statecharts (StoCharts)
modellierte und analysierte ich Teile des ETCS
(mittels Diskrete-Ereignis-Simulation).
Siehe auch: Jansen, David N.; Hermanns, Holger: Dependability checking with StoCharts: Is train radio reliable enough for trains? In: QEST 2004: first international conference on the quantitative evaluation of systems. Los Alamos, CA: IEEE Computer Society, 2004. S. 250–259. Onlinefassung
- RTnet-Protocol (2003–2004)
Dieses Protokoll für ein Token-Netzwerk wurde von der Fachgruppe Distributed and Embedded Systems der Universität Twente entworfen.
Ich habe aus den verschiedenen Dokumenten ein einziges Modell extrahiert und als StoChart beschrieben.
Einen Teil davon habe ich mit Diskrete-Ereignis-Simulation analysiert.
Siehe auch: Kapitel 6 meiner Dissertation
- Bankautomat (2003)
Im selben Forschungsprojekt habe ich die Effizienz eines Bankautomaten modelliert und analysiert.
Siehe auch: Jansen, David N.; Hermanns, Holger; Katoen, Joost-Pieter: A QoS-oriented extension of UML statecharts. In: Stevens, Perdita; Whittle, Jon; Booch, Grady (eds.): «UML» 2003, the unified modeling language. Berlin: Springer, 2003. (Lecture notes in computer science, 2863) S. 76–91. Onlinefassung
- Glücksspielautomat (2003)
Im Rahmen der probabilistischen Erweiterung von Statecharts (P-Statecharts) habe ich einen einarmigen Banditen modelliert und analysiert (mittel Model Checking).
Siehe auch: Jansen, David N.: Probabilistic UML statecharts for specification and verification: a case study. In: Critical systems development with UML: proceedings of the UML'02 workshop. München: Technische Universität, 2002. (Technical report, TUM-I0208) S. 121–131. Onlinefassung
- Automanagementsystem (1999)
Im Rahmen der Vorlesung Informationssystemmodellierung 2
entwarf ich ein Automanagementsystem (Geschwindigkeit messen, Tempomat)
und modellierte ich es in Statemate und Rhapsody (zwei CASE-Werkzeuge).
- Time Triggered Architecture (2004)
Im Rahmen des Seminars Distributed Architectures for Automotive Systems
lernte ich die Time Triggered Architecture kennen
und habe ich (durch andere erstellte) Analysen von einigen ihrer Teile beurteilt.
September 2019, David N. Jansen